Das hat Jesus für Dich getan Teil 2

Predigten
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2.) Die Folter vor der Kreuzigung
Für dieses grausame Thema zitiere ich aus einem Buch von Lee Strobel „Der Fall Jesus“. Es zeigt aus wissenschaftlicher Sicht, wie sehr Jesus für uns gelitten hat!

 

Römische Geißelungen galten als besonders brutal. Normalerweise bestanden jüdische Geißelungen aus 39 Schlägen, aber bei den römischen waren es viel mehr. Das hing von der Laune des Soldaten ab. Der Soldat verwendete eine Peitsche aus Lederriemen, in die Metallkugeln eingeflochten waren. Wenn die Peitsche die Haut traf, verursachten diese Metallkugeln blaue Flecken oder Blutergüsse, die bei den nächsten Schlägen aufbrachen. Außerdem waren in die Peitsche scharfe Knochenstückchen eingeflochten, die das Fleisch aufrissen. Der Rücken konnte dabei so verletzt werden, dass die Wirbelsäule durch die tiefen Schnitte teilweise frei gelegt war. Die Schläge liefen von den Schultern über den ganzen Rücken, das Gesäß und die Rückseite der Beine. Es war schrecklich!

 

Im fortgesetzten Verlauf der Geißelung wurden die Fleischwunden so tief, dass sie die tieferen Skelettmuskeln erreichten und sich Streifen von zuckendem, blutendem Fleisch lösten. Eusebius, ein Historiker des dritten Jahrhunderts, beschrieb eine Geißelung folgendermaßen: Die Adern des Opfers lagen bloß und die Muskeln, Sehnen und Eingeweide lagen offen da.

 

Wir wissen, dass viele Menschen alleine durch diese Behandlung starben, noch bevor sie ans Kreuz geschlagen wurden. Doch zumindest litt das Opfer unermessliche Schmerzen und fiel in einen hypovolämischen Schockzustand.

Ein hypovolämischer Schock bezeichnet die Folgen von hohem Blutverlust. Dabei passieren vier Dinge. Erstens rast das Herz, weil es versucht, Blut zu pumpen, das nicht vorhanden ist. Zweitens fällt der Blutdruck, was Ohnmacht oder Kollaps zur Folge hat. Drittens arbeiten die Nieren nicht mehr, um ihr vorhandenes Volumen zu erhalten. Und viertens wird die Person sehr durstig, weil der Körper sich nach Flüssigkeit sehnt, um den Blutverlust auszugleichen.

Jesus befand sich in einem hypovolämischen Schockzustand, als er auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte am Calvarienberg unter dem Querbalken des Kreuzes stolperte. Schließlich kollabierte er und der römische Soldat befahl Simon, das Kreuz für Jesus zu tragen. An anderer Stellen lesen wir, dass Jesus sagte, dass er Durst hatte, woraufhin ihm ein mit Essig getränkter Schwamm gereicht wurde.

 

Der nächste Teil handelt vom Todeskampf am Kreuz.

Jesus