Seid um nichts besorgt

Predigten
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Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6

 

Die schlechten Nachrichten über die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung überschlagen sich in den Medien nahezu täglich. Die weltweite Finanzkrise ist allgegenwärtig. Die Nachrichten sind düster, die Aussichten bedrohlich. Zahllose Menschen haben Angst. Angst um ihre Versorgung, Angst um ihren Lebensstandard, Angst um ihre Ersparnisse, Angst vor der Zukunft ...

 

Doch als Kinder Gottes fordert uns die Bibel auf, uns nicht der Welt gleichzustellen. Das bedeutet, dass wir uns nicht in der gleichen Weise Sorgen machen und Befürchtungen hingeben sollen, wie die Menschen um uns herum. Nicht nur, dass wir es als Gottes Auserwählte gar nicht nötig haben, uns um die irdischen Dinge zu sorgen, sondern noch viel mehr: Die Bibel warnt uns sogar eindrücklich davor - wir sollen uns nicht sorgen.

 

Immer wieder ermutigt uns die Heilige Schrift, dass wir unser Vertrauen ganz und gar auf den Herrn setzen und ihm - und zwar ihm allein - für unsere Zukunft und all unsere Belange vertrauen sollen. Das Reich Gottes funktioniert nicht nach den gleichen Prinzipien wie das Reich dieser Welt. Deshalb dürfen wir ermutigt und voller Freude durch unser Leben gehen. Wir dürfen wissen:

 

„Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil." (Jesaja 12,2)

 

Aus diesem Grund weist uns das Wort Gottes klar und unmissverständlich an:

 

„Seid um nichts besorgt ... "

 

Was ist eigentlich Sorge?


Sorge ist ein ängstliches und schmerzliches Vorausdenken in der Befürchtung, mit den drohenden Problemen nicht fertig werden zu können. Es ist ein Denken, das von mangelndem Gottvertrauen und Kleinglauben geprägt ist und das unserem Herrn nicht die Position einräumt, die ihm als unserem liebenden Schöpfer und Vater zusteht.

 

Unsere Aufgabe ist es, alle Sorgen - alles, was unsere Ver-sorg-ung betrifft - ganz dem Herrn anzuvertrauen. Petrus ermahnt uns:

 

„Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch." (1. Petrus 5,6-7)

 

Gott ist derjenige, der sich um seine Kinder kümmert, der all ihre Bedürfnisse und all ihre Not kennt. Er hat seinen Blick auf uns gerichtet, hält uns in seiner Hand, segnet und bewahrt uns. Wenn wir das aus den Augen verlieren und die Sorgen übermächtig werden, befinden wir uns in einer gefährlichen und unnüchternen Situation. So finden wir im direkt anschließenden Vers eine deutliche Aufforderung:

 

„Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann." (1. Petrus 5,8)

 

Ist das nicht interessant? Petrus warnt uns in diesem so oft zitierten Vers eigentlich vor dem Versuch des Feindes, uns durch Sorgen und falsches Denken einzufangen und zu verschlingen. Wenn wir nicht unser Vertrauen ganz aktiv und entschlossen bewusst auf den Herrn setzen, dann stehen wir in der Gefahr, vom Feind verschlungen zu werden. Petrus nennt es „sich demütigen", wenn wir unsere Sorge auf den Herrn werfen. Das ist Gott wohlgefällig. Es ist ein Akt kindlichen Vertrauens, ein Gehorsamsschritt, eine Handlung des Glaubens. Es ist etwas, was Gott von uns erwartet. Wir erkennen damit an, dass er allein Quelle und Ursprung all unserer Versorgung ist und eben nicht das ungerechte System dieser Welt.

 

Doch wir müssen selbst aktiv werden. Wir selbst haben aktiv unsere Sorge auf ihn zu werfen. Das geschieht nicht automatisch. Er nimmt uns nicht einfach unsere Lasten ab, während wir passiv danebenstehen.

 

Deshalb möchte ich dich heute im Vertrauen fragen: Sorgst du dich ...?

... wegen der wirtschaftlichen und finanziellen Ungewissheit?
... um deine Absicherung in der Zukunft?
... vor dem Verlust des Arbeitsplatzes?
... vor Mangel oder sogar Armut?
... wegen der Dinge, die kommen könnten?

 

Dann lass uns gemeinsam voller Glauben das tun, wozu uns die Schrift auffordert: all diese Sorgen und Lasten loslassen und bewusst und aktiv auf den Herrn werfen. Wir wollen nicht zulassen, dass der Feind dich lähmt, dir die Freude raubt und dir Lasten auflegt, die dich niederdrücken, obwohl du sie eigentlich gar nicht zu tragen brauchst. Sei nüchtern, indem du auf den Herrn blickst und nicht auf Schwierigkeiten und Probleme.

 

Lies bitte einmal die wundervollen Worte Jesu zu diesem Thema aus der Bergpredigt (Matthäus 6,19-34). Lass diese Worte auf dich wirken. Du musst verstehen, dass diese Worte die Wahrheit sind! Es sind Worte, die vom Herrn der Herrn und König der Könige stammen. Es sind Worte, die realer und wahrer sind, als alle Probleme dieser vergänglichen Welt zusammengenommen. Im Gegensatz zu den Nationen, also den Menschen dieser Welt, die nach ihrer irdischen Versorgung trachten, sollen wir als Söhne und Töchter Gottes zuerst nach dem Reich Gottes trachten ... und alles (!) andere wird uns der Herr geben. Ist das nicht wundervoll? Diese Worte gelten für dich und für mich! Sie gelten heute und jetzt!

 

Ich habe dies bei unserem Dienst Christus für alle Nationen schon so oft erlebt. Immer wieder gab es notvolle Schwierigkeiten und manches, was ausweglos schien - doch der Herr hat sich immer als treu erwiesen und uns herausgeführt. Immer! Ich bin mir mehr denn je bewusst, dass Gott all unseren Mangel ausfüllen wird. Das gilt auch für dich!

 

Ich möchte dir nun zwei Dinge anbieten:


Zum einen ein Gebet, das du in deine Bibel legen kannst. Nimm es und bete es immer wieder laut. Ergänze es um deine ganz persönlichen Belange und die Anliegen deiner Familie und Freunde. Ich bin sicher, es wird deinen Glauben festigen und Dinge werden sich verändern.

 

Zum anderen hat mein Team in unserer Frankfurter Zentrale eine besondere Zeit des Gebetes speziell für finanzielle Versorgung in den nächsten Wochen eingeplant. Wir beten ganz gezielt für alle Anliegen, die die finanzielle Versorgung, den Arbeitsplatz, die wirtschaftliche Situation, Angst vor der Zukunft usw. betreffen.

 

Mach dich eins mit uns! Denn gemeinsames Gebet vermag jede Situation zu verändern.

 

Sei versichert, dass mein Team für jedes einzelne Anliegen gezielt beten wird. Wir nehmen diese Sache sehr ernst, denn wir wissen, dass Gott Gebet erhört und haben in der Vergangenheit gesehen, welch mächtige Dinge Gebet bewirken kann.

 

Ich bin sicher: Gott wird dich in wunderbarer Weise führen! Ich freue mich, wenn wir für dich im Gebet einstehen können und dein Anliegen zum himmlischen Thron bringen dürfen.

 

Im Herrn verbunden

Reinhard Bonnke

Jesus